Ohrenkerzentherapie
Eine Ohrkerze ist ein hohles Baumwolle Röhrchen, welches in Wachs getränkt ist.
Sie werden in Handarbeit aus einem etwa 20 cm langen und 2 cm dicken Rohr aus naturbelassenem Leinengewebe geformt, das mit Bienenwachs und Bienenhonigextrakt getränkt wird.
Die Ohrkerze erzeugt nach dem Entzünden einen Ventilationseffekt, wobei ein leichter Unterdruck entsteht (ähnlich wie bei einem Kamin).
Während des ca. 10 min. Abbrennvorgangs ist ein angenehmes Rauschen und Knistern zu vernehmen.
Beim Brennvorgang löst sich kein Leinengewebe ab.
Nach Abbrennen bis auf ca. 5 cm wird die Ohrkerze vorsichtig aus der Ohrmuschel entfernt und in einem bereitgestellten Wasserglas gelöscht.
Es werden grundsätzlich immer beide Ohren behandelt.
Diese Behandlung darf bei Trommelfellperforation oder Röhrchen nicht durchgeführt werden.
Ohrkerzentherapie gehört zu den klassischen Ausleitungsverfahren.
Der lymphattische Rachenring und die Immunabwehr werden über diese intensiv-lokale und schmerzfreie Art der Wärmeanwendung günstig beeinflusst.
Typische Anwendungsgebiete im akuten Fall, als auch zur Prophylaxe:
- Schnupfen und Erkältungsfolgen
- Kopfschmerzen
- Ohrenschmerzen
- Ohrgeräusche und Stressabbau